Dass man die Stiele von Schnittblumen schräg anschneidet, hat jeder schon mal gehört. Aber warum eigentlich? Wir erklären's Dir!
Jede Blume will noch einmal frisch angeschnitten werden, bevor sie ins Wasser kommt. Und zwar am besten schräg und unbedingt mit einem scharfen, sauberen Utensil. Warum?
Eigentlich ist es ganz simpel...
Selbstschutz
Wenn die Blume beim Gärtner abgeschnitten wird, entsteht an der Schnittkante faktisch eine Wunde. Um sich gegen Pilze und Bakterien zu schützen, verschließt die Blume die Wunde mit einer Kruste – diesen Schutz- und Heilungsmechanismus kennen wir Menschen ja auch. Die Sache hat allerdings einen Haken, denn nun kann die Blume kaum noch Wasser und Nährstoffe über den Stiel aufnehmen. Also ist ein neuer Anschnitt nötig.
Warum schräg?
Wenn Du am unteren Stielende ein bis zwei Zentimeter schräg abschneidest, können Deine Blumen wieder genügend Wasser aufnehmen. Klar, oder? Allerdings sorgt der schräge Anschnitt nicht dafür, wie man oft hört, dass die Blumen dann mehr Wasser aufnehmen können. Du könntest das aus Spaß mal mit einem Strohhalm simulieren … Der Grund für den schrägen Anschnitt ist viel einfacher: Die Schräge ergibt einen sauberen Schnitt, ohne Risse und Quetschungen. Und in einem sauberen Schnitt sammeln sich weniger Pilze und Bakterien an. Aus dem gleichen Grund eignet sich ein scharfes Messer auch besser als eine Schere. Auch der neue Schnitt braucht nur wenige Minuten zum Antrocknen, deshalb schneidest Du Deine Blumen an und stellst sie dann sofort in die Vase.
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