08.03.21

20 in 2020: Wo stehen wir mit unseren Nachhaltigkeitszielen?

20 in 2020: Wo stehen wir mit unseren Nachhaltigkeitszielen?

Was im vergangenen Jahr gewachsen und gediehen ist

bloomon will die Welt der Blumen noch grüner machen. Seit über einem Jahr schreiben wir über unsere Fortschritte, Erkenntnisse und Herausforderungen. Wir möchten Dir einen Überblick geben, wie wir mit unseren Nachhaltigkeitszielen vorankommen. Dieser Blog passt perfekt zu einem unserer Ziele: 100 % Transparenz. Wir können Dir voller Stolz sagen, dass viele Dinge zum Tragen gekommen sind. Und doch gibt es noch Luft nach oben. Möchtest Du uns auf unserer Nachhaltigkeitsreise begleiten?

Glückliche Blumen

1. Launch des Bio-Bouquets

Ein farbenfrohes Highlight, das uns immer noch erröten lässt: Von Juni bis September war das Bio-Bouquet in den Niederlanden und in Belgien jede Woche innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Es besteht zu 100 % aus Bio-Blumen von Skal-zertifizierten Züchtern. Skal ist eine unabhängige Organisation, die die Bio-Kette in den Niederlanden überwacht. Da Skal strenge Regeln hat, die die Gärtner mindestens zwei Jahre lang erfüllen müssen, sind zertifizierte Gärtner buchstäblich rar gesät. Deshalb haben wir das Bio-Bouquet immer aus dem vorhandenen Angebot zusammengestellt und nicht nach einem vorab geplanten Design. In diesem Jahr hoffen wir, noch erfolgreicher zu sein: Ab Juni werden wir das Bio-Bouquet in größerem Umfang anbieten. In den Niederlanden, Belgien und auch in Deutschland!


2. Test von vier Blumen alle zwei Wochen


Jede zweite Woche testen wir vier Blumen nach dem Zufallsprinzip auf illegale Pestizide. Das erfolgt mittels einem Blattsedimenttest im Labor. Wir nennen es auch den „Mus-Test”, weil wir die Blüten dafür sehr fein mahlen. Anschließend testen wir die Blumen anhand der MPS-Standards und unserer eigenen, noch strengeren Liste. Das Labor ist so genau, dass wir alle Substanzen herausfinden können, die in den letzten zehn Jahren verwendet wurden. Auf diese Weise können wir feststellen, ob die Blumen den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.




3. Verbotene Pflanzenschutzmittel


Gibt es Blumen, die bei unseren Test ein negatives Ergebnis erhalten? Falls ja, entfernen wir sie aus unserer Kollektion und suchen notfalls in letzter Minute nach einer Alternative, die unseren Qualitätsanforderungen entspricht. Das ist mitunter eine Herausforderung. Daher wollen wir natürlich vorab verhindern, dass Gärtner Pflanzenschutzmittel verwenden, die durch MPS verboten sind. Wir stehen in ständigem Kontakt mit unseren Gärtnern. Auch im Jahr 2021.

4. Blumen im Voraus testen


Im vergangenen Dezember haben wir zum ersten Mal neun spezielle Weihnachts-Bouquets angeboten. Im Jahr davor waren es sechs. Nach der Anlieferung der Bouquets wurden diese komplett an das Labor geschickt. Leider wurde in zwei Bouquets das verbotene Pestizid Methamidophos* gefunden. Ebenso Acephat und Thiabendazol. Stoffe, die wir nicht sehen wollen. Dennoch haben wir weniger Substanzen als in den Vorjahren gefunden, obwohl wir mehr Bouquets angeboten haben. Doch die Tests zeigen, dass wir noch nicht am Ziel sind. Die Resultate motivieren uns dazu, die Blumen in unseren Proben weiterhin zu überprüfen, in ständigem Kontakt mit den Gärtnern zu bleiben und unsere Bouquets zur Prävention häufiger zu testen. Deshalb haben wir im Vorfeld mehr Blumen für den diesjährigen Valentinstag getestet. Und das werden wir auch weiterhin tun.

5. Vasen reinigen, ohne die Umwelt zu verschmutzen


In der Vergangenheit haben wir Dir empfohlen, Deine Vase mit einem Tropfen Bleiche zu reinigen. Da Bleiche schwer abbaubar ist, viel Energie zur Herstellung benötigt und schlecht für unsere Gesundheit ist, haben wir uns auf die Suche nach einer Alternative gemacht, die sowohl Mensch als auch Natur glücklich macht. Genau wie unsere Blumen. 
Mit Erfolg: Nach ausgiebigen Tests haben wir zwei nachhaltige Produkte gefunden, die Dir eine blitzsaubere Vase bescheren.

6. Bio-basierte Blumennahrung



Damit Du möglichst lange Freude an Deinem Bio-Bouquet hast, versorgen wir es mit Bio-basierter Blumennahrung. Ein großer Schritt, aber unsere Pläne sind noch größer: In diesem Jahr wollen wir alle Bouquets mit Bio-basierter Blumennahrung von Chrysal versorgen, in einer Verpackung aus recyceltem Kunststoff.

Glücklicher Planet

7. Die Welt der Blumen noch grüner machen


Wir sind im ständigen Dialog mit unseren Gärtnern und prüfen regelmäßig, wie wir noch nachhaltiger werden können. Unser Ziel? Den gesamten Sektor nachhaltiger zu machen, Blume für Blume.



8. Das Beste aus jeder Blume machen


Dank unserer kurzen Lieferkette stammen Deine Blumen direkt vom Gärtner. Wir werfen fast keine Blumen weg. Weil wir jede einzelne Blume nutzen, verschwenden wir wenig Energie und stoßen weniger CO2 aus. Interessiert Dich, was wir außerdem tun, um unsere Emissionen zu reduzieren?

9. Reduzieren und kompensieren



Ein weiterer Grund für bloomon: Seit letztem Jahr sind wir CO2-neutral. Mit einem Life Cycle Assessment (LCA) haben wir untersucht, wie viel Emissionen ein Blumen-Bouquet verursacht: vom Feld bis zur Vase. Die Auswirkungen sind je nach Art, Jahreszeit und Herkunftsland unterschiedlich. Jetzt, wo wir die Emissionen pro Blume kennen, sind wir besser in der Lage, gut durchdachte Bouquets zusammenzustellen. Natürlich hat jede Blume einen Fußabdruck. Wir kompensieren diesen, indem wir über die Climate Neutral Group (CNG) in das Bukaleba-Waldschutzprojekt in Uganda investieren. Indem wir reduzieren und kompensieren, können wir uns als klimaneutral zertifiziert bezeichnen.

10. Daten unserer Blumen
 sammeln

Um die Emissionen unserer Blumen zu messen, brauchen wir Daten. Viele, viele Daten. Das Sammeln dieser Daten ist eine der Voraussetzungen, um ein CO2-neutrales Unternehmen zu werden. Es ist eine Herausforderung, aber die Mühe lohnt sich: Je mehr Einblick Du hast, desto bessere Entscheidungen kannst Du treffen.

11. Saubere Büro-Bilanz

Unser Büro in Amstelveen punktet mit Sonnenkollektoren auf dem Dach. Auch in Amsterdam gibt es sonnige Initiativen: In beiden Büros wird jetzt Kaffeesatz gesammelt. Jede Woche holt ein externer Dienstleister den Kaffeesatz ab, um ihn zu Seife zu verarbeiten. Alles für eine saubere Welt!



12. Bewusstsein bei der Lieferung


Wir werfen auch einen kritischen Blick auf die Auswirkungen unseres Logistiknetzwerks. Im kommenden Jahr werden wir unsere Routen so optimieren, dass wir die Anzahl der unnötigen Kilometer weiter minimieren. Wir wollen zudem mehr Innenstädte per Elektrofahrrad beliefern.



13. Reduzierung von Plastik


Heimlichem Vergnügen zum Trotz: Noch in diesem Jahr werden wir unsere Vasen nicht mehr in Luftpolsterfolie verpacken. Wir entscheiden uns dann für einen stabilen Karton. Wir reduzieren die Verwendung von Plastik, wo immer es geht. Auch im Büro. Dort haben wir Plastikbecher durch Papierbecher ersetzt.


14. 100 % Transparenz

Als Verbraucher weißt Du oftmals nicht, woher Deine Blumen kommen, was es erschwert, eine informierte Entscheidung und fundierte Auswahl zu treffen. bloomon möchte wissen, woher die Blumen kommen und welche Qualitätszeichen und Zertifikate mit ihnen verbunden sind. Wir teilen unsere Fortschritte, Erkenntnisse und Herausforderungen. In unserem vorherigen Blog kannst Du nachlesen, dass wir das Design des Mon „Rose” Bouquets dreimal geändert haben, weil es uns wirklich wichtig ist, dass Mensch und Natur mit unseren Blumen glücklich sind. Wir hoffen, dass das die Blumenindustrie und Dich als Verbraucher inspirieren wird. Denn wenn wir offen sind und zusammenarbeiten, können wir große Fortschritte machen.



15. Zusammenarbeit mit zertifizierten Gärtnern

bloomon ist Mitglied in der Floriculture Sustainability Initiative (FSI). Diese Organisation bringt Mitglieder der internationalen Blumenzuchtbranche zusammen. Um als Unternehmen oder Gärtner Mitglied zu werden, müssen die Arbeitsmethoden transparent sein, man sich aktiv für Mensch und Umwelt einsetzen sowie verantwortungsbewusstes Unternehmertum nachweisen. Darunter fallen zum Beispiel eine sichere Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter, die Erfassung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln sowie des Einflusses externer Faktoren. Es werden Ziele gesetzt und überprüft, um diese Punkte zu reduzieren. bloomon schätzt die Zusammenarbeit mit anderen Mitgliedern von FSI. 67 % unserer Blumen kommen bereits von zertifizierten Gärtnern. Unser Ziel ist die Zusammenarbeit mit 100 % zertifizierten Gärtnern bis 2022.

Glückliche Mitarbeiter

16. Vorreiter sein

Unsere Kollegen fahren so oft wie möglich mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Seit einiger Zeit nutzen wir auch Carsharing. Im Jahr 2020 sind wir in den Niederlanden zu Mywheels gewechselt, so dass wir nun auch zu 100 % Elektroautos nutzen.

17. Fürsorge für unsere Mitarbeiter



Bei Nachhaltigkeit geht es nicht nur um die Umwelt, sondern auch um eine nachhaltige Art des sozialen Miteinanders. Deshalb kümmern wir uns um alle Menschen, die an unseren Bouquets beteiligt sind: vom Büro bis zur Gärtnerei. Im Jahr 2020 lag der Fokus auf Sicherheit. Wir haben viele Maßnahmen hinsichtlich des Coronavirus ergriffen. Vom Arbeiten in Schichten und Gesundheitschecks bis hin zum Tragen von Masken und Handschuhen. Wir sind froh und dankbar, dass unsere Mitarbeiter Dich weiterhin mit Blumen versorgen können. Vielleicht brauchen wir sie jetzt mehr denn je.



18. Streben nach fairen Löhnen für alle

Darüber hinaus streben wir nach einem existenzsichernden Lohn für alle Mitarbeiter. Im Moment ist auf dem Gebiet der zertifizierten Blumen ein existenzsichernder Lohn noch nicht gänzlich gewährleistet, aber wir arbeiten hart daran. Wenn ein Gärtner diese Bedingungen noch nicht erfüllt, gehen wir mit ihm in den Austausch. In der kommenden Zeit werden wir uns zum Beispiel auf faire Löhne für die Gärtner in Kenia konzentrieren, so dass alle Mitarbeiter in Zukunft einen existenzsichernden Lohn erhalten.

Glückliche Menschen

19. Soziale Beiträge


Blumen machen Menschen glücklich. Deshalb möchte bloomon so viele Menschen wie möglich glücklich machen. Übrig gebliebene Bouquets gehen an das Ronald McDonald Haus. Auch das Pflegepersonal hat eine Aufmerksamkeit verdient. Während der Corona-Krise haben wir Blumen an verschiedene Pflegeeinrichtungen verschenkt. Am Valentinstag haben wir unsere Dankbarkeit gezeigt, indem wir übrig gebliebene Bouquets an das Krankenhauspersonal verschenkt haben. Und zu Weihnachten wurden 300 Bouquets an einsame ältere Menschen verteilt. Inklusive einer handgeschriebenen Karte von unseren Mitarbeitern. In Zukunft wollen wir die Menschen dauerhaft glücklich machen. Am liebsten mit einer noch persönlicheren Note. Hoffentlich können wir dann die Blumen selbst ausliefern. Und auf eine Tasse Tee bleiben.



20. Wir nehmen Dich mit auf unsere Nachhaltigkeitsreise



Kennst Du schon unsere Floral Stories? Seit letztem Jahr schreiben wir regelmäßig über Nachhaltigkeit. Wir erzählen Dir alles, was Du über Bio-Blumen wissen möchtest und verraten Tipps und Tricks. Zum Beispiel eine nachhaltige Methode, Deine Vase zu reinigen. Wir werden Dich über unsere Ergebnisse auf dem Laufenden halten. Wir freuen uns darauf, Dich auch im kommenden Jahr mit vielen Geschichten zu erfreuen. Geschichten über glückliche Blumen, einen glücklichen Planeten, glückliche Mitarbeiter und glückliche Menschen.

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