Diese Woche stellen wir Dir einige Herbstblumen vor, die besonders mit ihren ganz und gar nicht alltäglichen Formen bezaubern.
1. Amaranthus caudatus ‘Red Cord’
Der Name Amaranthus stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie Blume, die nicht verwelkt . Die Pflanze kommt ursprünglich aus dem Andenraum. Die Inkas und Azteken bauten sie als Nahrungsmittel an und verwendeten sie auch in religiösen Zeremonien. Als dann die spanischen Eroberer kamen, versuchten sie, den Anbau zu verhindern. Erfolglos. Mittlerweile findet man den Amaranth auch bei uns, meist unter dem Namen Fuchsschwanz. Manchmal taucht er in Gärten und Parks auf. Momentan kannst Du, je nach regionalem Klima, noch die langen roten Fruchtstände sehen. Häufiger findest Du ihn allerdings in der Lebensmittelabteilung des Supermarktes. Falls Du Amaranth noch nicht probiert hast, solltest Du das unbedingt nachholen – lecker!
2. Liatris spicata
Violette Flaschenbürste im Bouquet? Nein, Ährige Prachtscharte! Diese schöne Blume stammt aus den Weiten Nordamerikas. Sie gedeiht auch bei uns und verzaubert mit ihrem aufrechten Wuchs unkonventionelle Staudenbeete. Unter sehr guten Bedingungen kann die Prachtscharte bis zu 180 Zentimeter hoch werden! Übrigens ist sie ein echter Rebell, denn sie tut nicht das, was alle anderen Blumen tun… Fast alle ährigen Blütenstände erblühen von unten nach oben. Liatris spicata erblüht von oben nach unten. Ha! Der buschige Rebell gehört zur Familie der Korbblütler, ist also mit Ringelblumen, Chrysanthemen und Kopfsalat verwandt. Ein bisschen zumindest.
3. Asparagus umbellatus
Diese Pflanze hat es gerne warm und sonnig, aber nicht zu heiß: Asparagus umbellatus wächst ursprünglich auf den Kanarischen Inseln und Madeira – dort lässt es sich auch jetzt im grauen Herbst verblüffend gut aushalten. Das fiedrige Gewächs hat einen Verwandten, auf den wir uns jetzt schon freuen: Asparagus officinalis, den Gemüsespargel. Der Gattungsname kommt vom griechischen aspháragos . Das bedeutet in etwa junger Trieb . Passend, denn was wir vom Spargel essen, sind die jungen Triebe, die kurz davor sind, aus dem Boden zu schießen.
4. Gloriosa superba
Gloriosa superba – klingt irgendwie nach super-glorreich, oder? Das heißt es auch in etwa. Die Pflanze ist so schön, dass sie sich den Superlativ vom Superlativ verdient hat. Ganz zu Recht, wie wir finden. Auf Deutsch wird sie (ebenso schmeichelhaft) Ruhmeskrone genannt. Sie wächst als Kletterpflanze im tropischen Asien und Afrika. Gloriosa gehört zur Familie der Zeitlosengewächse. Die meisten Arten der Familie sind in Afrika, Asien und Australien daheim, viele kommen nur in winzigen Arealen vor. Bei uns wächst die schöne Herbstzeitlose, die vor allem für ihre Giftigkeit bekannt ist. Dieses Merkmal haben Herbstzeitlose und Ruhmeskrone gemeinsam: Beide sind sehr giftig. Der Giftstoff, Colchicin, wird in der Medizin unter anderem bei Gischt und familiärem Mittelmeerfieber eingesetzt, weitere mögliche Anwendungsgebiete werden noch erforscht.
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