25.05.18

Blick ins Atelier: Imre Bergmann – Amsterdam

Blick ins Atelier: Imre Bergmann – Amsterdam

Lerne im vierten Teil unserer Interview-Serie Imre aus Amsterdam kennen, die sich genau wie wir von der Natur inspirieren lässt und auf der Töpferscheibe Kunst zum Anfassen erschafft.

ATELIER ist unsere aktuelle Bouquet-Kollektion voller Kunst, Kreativität und Inspiration. Für unsere Interview-Serie haben wir denjenigen Künstlern über die Schulter geschaut, die ATELIER inspirierten. Komm heute mit uns nach Amsterdam in das Atelier von Imre Bergmann.

Das ist Imre.

Naturverbundene Keramikerin.

„Ich möchte, dass die Menschen die Schönheit der Materialien erkennen. Deshalb mache ich Kunst, die man anfassen kann.“

Imre Bergmann

Wie kamst Du zur Keramik?

Ich habe jahrelang in der Marketing-Kommunikation gearbeitet. Leider habe ich nie einen Weg gefunden, meine Kreativität in den Job einzubringen. Irgendwann beschloss ich, dass es Zeit für einen drastischen Wandel ist. Ich kündigte und belegte kreative Kurse. Dann besuchte ich die Kunstakademie und machte 2007 meinen Abschluss.

Mein Abschlussprojekt Wereldservies [auf Deutsch „Weltgeschirr“] war ein konzeptioneller Service, der Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenbringen und gemeinsam essen lassen sollte. Vor dem Abschlussprojekt hatte ich noch nie mit Keramik gearbeitet, aber es hat mich so sehr inspiriert, dass ich mich anschließend ganz auf Keramik konzentrierte und schließlich mein Label * by Imre Bergmann gründete.

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Beschreibe Deinen kreativen Prozess.

Bevor ich anfange, gehe ich meistens eine große Runde mit meinen Hunden und umgebe mich mit Natur. Ich fertige auf Papier oder einfach in meinem Kopf ein paar Skizzen an, um meinen Ideen Gestalt zu geben. Dann beginnt auch schon die Arbeit an der Töpferscheibe. Dort entstehen die eigentlichen Formen und dort nehme ich auch direkt kleine Anpassungen vor.

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Wie regst Du Deine Kreativität an?

Natur! Ich finde alles um mich herum inspirierend. Auch einfach eine Farbe oder eine Textur, die mir auf einem Spaziergang begegnet. Ich habe festgestellt, dass es manchmal am besten ist, einfach nichts zu tun – und die Inspiration ganz natürlich zu Dir kommen zu lassen. Es gibt so viele Impulse. Überall. Jeden Tag. Es kann wunderschön sein, einfach einen ruhigen Moment zu finden und in den Tag hinein zu träumen – den Kopf frei werden zu lassen und Raum für etwas Neues zu schaffen.

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Wer ist Dein Mentor?

Das ist einfach: Joris Link, ein Keramik-Künstler aus Den Bosch. Er arbeitet seit Jahren mit Keramik und ich kann mich immer an ihn wenden, wenn ich Fragen habe.

Was bedeutet die Kunst des Schaffens für Dich?

Mit meinen Händen etwas zu erschaffen macht mich glücklich. Es gibt mir die Inspiration, den Flow und den Antrieb, die ich brauche. Wenn jemandem meine Arbeit gefällt, ist das ein großes Kompliment und schenkt mir wahnsinnig viel Energie. An der Arbeit als Keramikerin liebe ich, dass man ständig etwas Neues lernt. Deshalb bleibt es immer spannend, mit Ton und Porzellan zu arbeiten – es gibt so vieles, was man ausprobieren kann und ich entdecke immer wieder Neues.

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Welchen Künstler müssen wir uns unbedingt mal anschauen?

Edmund de Waal . Er hat viel Keramik mit grüner Seladon-Glasur gemacht.

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Erfahre mehr über Imre und ihre Arbeit auf Ihrer Website .

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