Zu einem Leben in Balance und Harmonie gehört auch eine Portion Kraft, ein gewisser Antrieb, der Dich Dinge anpacken und umsetzen lässt. Wir stellen Dir diese Woche vier Pflanzen vor, die Lust machen, Deine Träume Wirklichkeit werden zu lassen.
1. Phlebodium aureum
Fühlst Du Dich manchmal so richtig alt? Denk nochmal darüber nach… Farne gehören zu den ältesten Lebewesen auf unserem Planeten. Fossilien belegen, dass es schon vor rund 300 Millionen Jahren Echte Farne gab. Lies es nochmal: Vor 300 Millionen Jahren gab es Farne auf der Erde. Urfarne gab es sogar schon deutlich früher. Phlebodium aureum, der Goldtüpfelfarn, zählt zu den Echten Farnen. Stelle ihn so auf, dass Kinder und Tiere ihn nicht erreichen können und wasche Dir nach dem Anschneiden die Hände, der Goldtüpfelfarn ist giftig.
2. Anemone ‘Mistral Blue’
Was für eine Farbe! Anemone ‘Mistral Blue’ wirkt beinahe überirdisch schön. Die filigrane Blume scheint den Betrachter direkt anzuschauen. Bei aller Grazie sind Anemonen erstaunlich robust. Viele Arten gedeihen bei uns in Gärten – und durchaus auch in Gebieten, in denen es um einiges kälter ist. Von etwas Eis und Schnee lässt sich die Anemone nicht abschrecken; es gibt sie auf der ganzen Welt, mit Ausnahme der Antarktis. Anemonen gehören übrigens zur Familie der Hahnenfußgewächse, botanisch Ranunculaceae. Zu dieser Gattung gehört auch die Ranunkel. In der Variante mit ungefüllten Blüten sieht sie der Anemone verblüffend ähnlich.
3. Matthiola incana ‘Aida Lavender’
Die Matthiola ist nach dem italienischen Botaniker und Arzt Pietro Andrea Mattioli benannt, der im 16. Jahrhundert lebte. Mattioli war ein echter Pionier. Er verfasste zahlreiche botanische Werke und übersetzte viele Schriften in seine Muttersprache Italienisch. Die meisten Bücher in damaliger Zeit waren in Latein oder Griechisch abgefasst – das klang zwar nett und machte einen herrlich gebildeten Eindruck – leider konnte die Mehrheit der Menschen das Geschriebene nicht verstehen. Mattioli wollte das nicht hinnehmen, schnappte sich einen Federkiel und machte sich ans Werk. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Mattioli durch die Benennung der Matthiola nach seinem Namen geehrt.
4. Amaryllis ‘Rilona’ or Hippeastrum ‘Rilona’
Amaryllis, Hippeastrum und der Trivialname Rittersterne werden bei uns gerne synonym verwendet. das ist botanisch leider nicht ganz richtig. Carl von Linné beschrieb die Gattung Amaryllis im 18. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert stellte der Botaniker William Herbert die Gattung Hippeastrum auf. Lange wurde diskutiert, was nun zu welcher Gattung gehört. 1987 einige sich der International Botanical Congress darauf, dass die Gattung aus Südamerika Hippeastrum heißt und die aus Afrika Amaryllis. Allerdings gehören beide Gattungen zur Familie der Amaryllisgewächse. Klar soweit?
Wie immer sich die Botaniker in Zukunft noch entscheiden: Wir lieben Amaryllis / Hippeastrum wegen ihres kraftvollen, aufrechten Wuchses und der umwerfenden Blüte.
Lass Dich von unseren Blumen der Woche zu neuen Taten inspirieren! Beginne gleich mit der ersten: Schnapp Dir die Kamera und arrangiere aus Deinen Blumen das schönste Bouquet aller Zeiten. Fotografiere, was das Zeug hält und teile die schönsten Schnappschüsse auf Facebook oder Instagram mit dem Hashtag #bloomon. Wir sind gespannt auf Deine Bilder!